
Man kann fast behaupten, dass alles zufällig 1984 begann, als Matilde anfing, einer 84-jährigen Frau zu helfen. Ihr Beitrag war die Lieferung von Katzenfutter, in Dosen oder trocken, fuer die Katzen einer alten Dame die sie ueber Carla Rocchi, Präsidentin der italienischen Tierschutzorganisation ENPA und Mitkämpferin für das Tierschutzgesetz 281, kennengelernt hatte. Plötzlich verließen diese die Kräfte und als sie auch noch von einem Oberschenkelbruch heimgesucht wurde, war Matilde klar, dass sie sich nicht mehr persönlich um die Katzen kümmern konnte. So entschloss sich Matilde, sich direkt zu beteiligen und die alte Dame zu vertreten, indem sie einer der freiwilligen Hilfsschichten in der großen Katzenfamilie übernahm. Schließlich bemerkte Matilde, wie tragisch die Situation war, vor allem aber, dass man mehr tun müsste als das Essen zu beschaffen. Das, was sich vor ihren Augen abspielte, war unausprechlich.
Die Pyramide von Caio Cestio, auch „Meta Remi“ genannt, bildet heute das einzig uns erhaltene Beispiel von einer Reihe an Gebäuden, die seit dem ersten vorchristlichen Jahrhundert im Zuge der orientalischen „Welle“ in Rom erscheinen. Ein „Totenhaus“ auf den Hauptverkehrsstraßen zu bauen, war die beste Art, um ein immerwährendes Gedächtnis zu hinterlassen.Wir wissen heute, dass es in Rom mindestens zwei oder drei andere Pyramiden gegeben hat. Eine davon in der heutigen Via della Conciliazione, auch „Meta Romuli“ oder „Meta di Borgo“ gennant; sie wurde in zahlreichen Kunstwerken thematisiert, so z. B. in der bronzenen Tür, die Filarete zwischen 1433 und 1445 für die Vatikanbasilika entworfen hat. Doch Alexander VI begann anlässlich der Eröffnung der Via Alessandrina 1499 mit dem Abriss der Pyramide, so dass sie in nur wenigen Jahren vollkommen zerstört war.